TY - CHAP
T1 - Autorschaft und Intertextualität im Werk von Richard Beer-Hofmann
AU - Meert, Mathias
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Dieses Projekt umfasst eine systematische Analyse des Gesamtwerks von Richard Beer-Hofmann (1866-1945), einem zentralen jedoch oft vernachlässigten Autor der Österreichischen literarischen Moderne. Der Fokus dieser Forschung liegt auf der Form, Funktion und Wirkung der Intertextualität in Beer-Hofmanns Texten. Das Gesamtwerk des Wiener Autors, das sich im Laufe seiner schriftstellerischen Karrière von einer ästhetizistischen fin-de-siècle Thematik zu einer explizten Umarmung bzw. Verteidigung der Jüdischen Tradition und Kultur hin enwickelte, weist eine große Vielzahl an intertextuellen Links und Netzwerke auf, die von paratextuellen Lenkungen der Lektüre über explizit 'lesende' Figuren in der fiktionalen Welt bis hin zu tiefgehenden Adaptationen und Textbearbeitungen reichen. Große Aufmerksamkeit verdient in diesem Kontext vor allem Beer-Hofmanns "Klassiker"-Rezeption, d.h. seine lebenslange 'dialogische' Auseinandersetzung mit kanonisierten (Inter)Texten und kulturellen Leitfiguren wie Goethe, Dante und Shakespeare, die sein Gesamtwerk und seine "Posture" als Autor tiefgehend geprägt haben. Daran anschließend stellt sich in diesem Projekt auch die Frage nach den Folgen und Wirkungen dieser intertextuellen Poetik auf Beer-Hofmanns (Auffassung über) Autorschaft, die zunehmend eine explizit jüdische Gestaltung bekommt, nicht zuletzt im Lichte der (textuellen) Erinnerungsthematik. In diesem kurzen Vortrag werden anhand von Beer-Hofmanns posthum veröffentlicher (Auto)Biografie Paula. Ein Fragment (1949) auch einige methodologischen Fragen und Reflexionen über Intertextualität und Autorschaft (Bachtin, Bloom, Lachmann) konkret erläutert.
AB - Dieses Projekt umfasst eine systematische Analyse des Gesamtwerks von Richard Beer-Hofmann (1866-1945), einem zentralen jedoch oft vernachlässigten Autor der Österreichischen literarischen Moderne. Der Fokus dieser Forschung liegt auf der Form, Funktion und Wirkung der Intertextualität in Beer-Hofmanns Texten. Das Gesamtwerk des Wiener Autors, das sich im Laufe seiner schriftstellerischen Karrière von einer ästhetizistischen fin-de-siècle Thematik zu einer explizten Umarmung bzw. Verteidigung der Jüdischen Tradition und Kultur hin enwickelte, weist eine große Vielzahl an intertextuellen Links und Netzwerke auf, die von paratextuellen Lenkungen der Lektüre über explizit 'lesende' Figuren in der fiktionalen Welt bis hin zu tiefgehenden Adaptationen und Textbearbeitungen reichen. Große Aufmerksamkeit verdient in diesem Kontext vor allem Beer-Hofmanns "Klassiker"-Rezeption, d.h. seine lebenslange 'dialogische' Auseinandersetzung mit kanonisierten (Inter)Texten und kulturellen Leitfiguren wie Goethe, Dante und Shakespeare, die sein Gesamtwerk und seine "Posture" als Autor tiefgehend geprägt haben. Daran anschließend stellt sich in diesem Projekt auch die Frage nach den Folgen und Wirkungen dieser intertextuellen Poetik auf Beer-Hofmanns (Auffassung über) Autorschaft, die zunehmend eine explizit jüdische Gestaltung bekommt, nicht zuletzt im Lichte der (textuellen) Erinnerungsthematik. In diesem kurzen Vortrag werden anhand von Beer-Hofmanns posthum veröffentlicher (Auto)Biografie Paula. Ein Fragment (1949) auch einige methodologischen Fragen und Reflexionen über Intertextualität und Autorschaft (Bachtin, Bloom, Lachmann) konkret erläutert.
KW - Autobiography
KW - Methodology
KW - Richard Beer-Hofmann
KW - Intertextualität
KW - Autorschaft
KW - Klassiker-Rezeption
KW - Paula. Ein Fragment
M3 - Meeting abstract (Book)
T3 - VAL Onderzoeksdag, KU Leuven, 16/05/2013
BT - VAL Onderzoeksdag, KU Leuven, 16/05/2013
ER -