Deutsch (als Fremdsprache) in Belgien: Normbewusstsein und sprachpolitische Überlegungen.

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Abstract

Wer sich in Belgien mit Sprachpolitik befasst, wird mit einer komplexen Lage konfrontiert.
Belgien ist offiziell dreisprachig (Niederländisch, Französisch und Deutsch). In den
(sprach)politischen Diskussionen nimmt die Polarität zwischen Flamen (bzw. Niederländischsprachigen)
und Wallonen (bzw. Französischsprachigen) allerdings eine zentrale
Rolle ein, »während die Position der deutschsprachigen Belgier oft außer Acht gelassen
wird« (Vanden Boer 2008: 245). Deutsch wird in Belgien eigentlich vorwiegend als eine
Fremdsprache betrachtet. Aus sprachpolitischer Sicht ist die Diskussion u?ber die Rolle
des Deutschen in Belgien daher eher mit der Organisation des DaF-Unterrichts verbunden.
Hier gilt es, in erster Linie gegen den starken Ru?ckgang des Deutschunterrichts zu
kämpfen und daru?ber nachzudenken, wie die DaF-Lernmotivation gefördert werden kann
(Lochtman 2009). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit sich ein neues
Norm(en)bewusstsein aufdrängt und wie damit umzugehen ist.
Original languageGerman
Pages (from-to)290-298
Number of pages <span style="color:red"p> <font size="1.5"> ✽ </span> </font>9
JournalMuttersprache
Volume4
Publication statusPublished - 2010

Keywords

  • GFL, CLIL, language policy

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